Firmenentwicklung
Die IHU Gesellschaft für Ingenieur-, Hydro- und Umweltgeologie mbH wurde 1990 in Nordhausen gegründet. Damit zählt das Unternehmen zu den ersten nach marktwirtschaftlichen Konzepten organisierten Ingenieurbüros in den neuen Bundesländern. Dafür steht auch die HRB-Nummer 12, Amtsgericht Mühlhausen.
Die IHU GmbH wurde von vier Gesellschaftern ins Leben gerufen, welche zum damaligen Zeitpunkt bereits über eine langjährige Berufserfahrung auf geowissenschaftlichem Gebiet verfügten. Die optimale Mischung aus profunden regionalen Kenntnissen und innovativen Methoden erlaubte es dem Unternehmen, schnell auf dem Markt Fuß zu fassen und eine zügige Entwicklung, gepaart mit der Erweiterung der Tätigkeitsfelder, zu nehmen.
Resultierend aus den Tätigkeitsfeldern der Gründungsgesellschafter lag der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit auf den Gebieten:
- Hydrogeologie
- Grundwassererschließung, Trinkwasserschutzzonen
- Mathematische Modelle der Grundwasserströmung und des Schadstofftransports im Grundwasser
- Erkundung und Bewertung von Altlasten
- Baugrunderkundung und Gründungsgutachten
Die Firma arbeitet an verschiedenen wichtigen Altlastenprojekten (Deponie Tröbitz des Stahlwerkes Riesa, Teerverarbeitungswerk Rositz bei Altenburg, Buna-Werke, Standortsuche für eine Sonderabfalldeponie für die Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben subaquatische Spüldeponie Großkayna der Leuna-Werke).
Im Zusammenhang mit den sich ändernden Wettbewerbsbedingungen und der Definition strategischer Firmenziele wurde eine Diversifizierung der Unternehmenstätigkeit angestrebt. Um der neuen Marktsituation gerecht zu werden, erfolgte zwischen 1993 und 1997 eine Ausweitung des Tätigkeitsbereiches auf die Gebiete:
- Hydrologische Gutachten, Gerinnehydraulik
- Deponiestandortsuche und -begutachtung
- Umweltverträglichkeitsuntersuchungen
Die Phase von 1997 bis 2005 ist geprägt durch die verstärkte Hinwendung zu EDV-gestützten Methoden und Tätigkeitsbereichen sowie eine verstärkte Konzentration auf die Bereiche Hydrologie und Wasserbau sowie Planung von Wasserwerken. Hier sind zu nennen:
- Geografische Informationssysteme
- Niederschlags-Abfluss-Modelle
- 1D- und 2D-Oberflächenwassermodelle
- Gewässerentwicklungspläne
- Niederschlagswasserbewirtschaftung
- Planung von Wasserversorgungsnetzen, Pumpwerken, Wasseraufbereitungen, Trink- und Brauchwasserspeichern, Wasserwerken, Kanalisation und Abwasserbehandlungsanlagen
- Hochwasserschutzkonzepte
In den Jahren ab 2006 konnten weitere Tätigkeitsfelder erschlossen werden:
- Montanhydrologische und montangeotechnische Aufgaben
- Betriebspläne für den Bergbau, Bergbauplanung und -,,,´planung sowie Montanhydrologie
Im Zuge der Firmenexpansion eröffnete die IHU GmbH eine Reihe von Außenstellen bzw. Büros, so z. B. in Halle (1991) und Bad Lauchstädt (1991) im Bundesland Sachsen-Anhalt, in Bad Salzungen (1991), Erfurt (1992) und Ronneburg (2003) im Freistaat Thüringen, in Dresden (1991) im Freistaat Sachsen und in Berlin (2000) sowie in Dülmen (2008) im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Auf der Basis dieser Struktur war es möglich, eine deutlich höhere Marktdurchdringung und gleichzeitig mehr Kundennähe zu erzielen.
Wichtige Stationen der Firmenentwicklung waren ebenfalls Firmenbeteilungen bzw. die Gründung von Tochterunternehmungen. Hier ist insbesondere die 1996 gegründete Firma IMF Institut für Materialprüfung und -forschung GmbH zu nennen, welche als eigenständiges Unternehmen mit Leistungen in den Bereichen materialtechnologische Untersuchungen (Beton- und Zementindustrie) und Bauwerkssanierung eine ideale Ergänzung zum Leistungsspektrum der IHU GmbH anbietet.
Verbunden mit dem Firmenwachstum war ein mehrfacher Wechsel der Betriebsstätten. Nach dem Beginn in einer angemieteten Dreiraumwohnung in der damaligen Nordhäuser Leninallee, wurde der Firmensitz 1991 in das westlich von Nordhausen gelegene Herreden verlagert und gleichzeitig die Betriebsfläche verdreifacht. Der sich entwickelnde Technikpark konnte dort ebenfalls untergebracht werden. Aber auch dieses, als langfristige Lösung avisierte Firmendomozil, wurde nach weiteren zwei Jahren wieder zu eng. Im Jahre 1994 erwarb die Firma ein Grundstück mit Gebäude in der Ortschaft Leimbach, die heute nach Nordhausen eingemeindet ist. Nach umfangreichen Um- und Ausbauarbeiten entstand hier ein modernes und zweckmäßiges Bürogebäude mit ca. 400 m² Betriebsfläche, Labor- und Technikräumen sowie entsprechenden Außenanlagen. Im Zuge der Gründung des Tochterunternehmens IMF GmbH wurde das Gebäude 1997 nochmals großzügig erweitert und bietet nunmehr den beiden Firmen, vor allem durch neu geschaffene Laborräume, beste Arbeitsbedingungen.
Hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen Faktoren waren die Jahre 1991 bis 1996 durch ein starkes Expandieren der Firma gekennzeichnet. Umsatz und Beschäftigtenzahl wuchsen kräftig an. Auf Grund veränderter Marktbedingungen - die Auftragslage in wichtigen Betätigungsfeldern, insbesondere der Bereich der Altlasterkundung war stark rückläufig - folgte darauf eine Phase der Konsolidierung. Trotz der sich deutlich schwieriger gestaltenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist es dem Unternehmen gelungen, Umsatz und Beschäftigtenzahl zu stabilisieren. Mit nunmehr ca. 40 Mitarbeitern ist das Team der IHU GmbH auch umfangreichsten Projekten gewachsen.